Samstagmorgen, 9.11.2013, 8:30 Uhr, Wilhelmsburger S-Bahn Bahnhof.
Nach und nach trudelten Raccoons und Seagulls am Treffpunkt ein. Mit strahlendem Lächeln begrüßten sie sich und man sah ihnen die Vorfreude auf das bevorstehende Event an.
"Ich bin ein bisschen aufgeregt!", "Wie die wohl sein werden?" und "Ich freue mich schon!" hörte man von allen Ecken die Kinder sagen. Was wir vorhatten wollt ihr wissen? An diesem Samstagmorgen ging‘s zum Sportverein Eidelstedt. Dort fing um 10 Uhr das Handballtraining mit Stephanie Surmann an. Sie trainiert mit großer Freude eine gemischte Mannschaft aus Spielern zwischen 11 und 32 Jahren und Spielern mit unterschiedlicher Behinderung und nichtbehinderten Spielern.
Nach einer halben Weltreise kamen wir um 9:30 Uhr bei der Sporthalle an. Neben der Trainerin waren schon einige Spieler da. "Manche Spieler freuen sich auf das Training und sind so aufgeregt, dass sie schon um 9:30 Uhr vor der Halle stehen.", sagte Stephanie. Nach dem Umziehen wärmten sich alle teilnehmenden Spieler beim Wurftraining auf und lernten sich bereits etwas kennen. "I know Florian and Daniel already!", sagte Osamuyi stolz.
Um 10 Uhr ging‘s dann los mit dem Training. In gemischten zweiermannschaften wurde "Ticken" und "Mattenball" gespielt, es folgten ein paar Kräftigungs- und Aufwärmübungen durch Peer und Omoefo. "So wärmen wir uns immer auf", sagten zwei Jungs. Nach dem 6-Tage-Wettrennen, bei dem sich die gemischten Gruppen anfeuerten, und den motorischen Übungen mit dem Handball, bei dem endgültig alle Hemmungen abgelegt wurden, teilte Stephanie die 35 Spieler in 4 Gruppen ein und das Handballtournier begann. Immer 2 Mannschaften spielten gegeneinander, die anderen feuerten sie an. Mit großem Ehrgeiz und Teamgeist wurden die Bälle abgegeben und auf die Tore geworfen, so dass schließlich Tore fielen. Es wurde geklatscht und gejubelt und alle hatten große Freude beim gemeinsamen Spielen. Gewinner waren sie zum Schluss alle.
Verabschiedet wurden wir herzlichen mit Luftballons, Naschereien und dem Schlachtruf der Mannschaft „Was sind wir?“ – „Ein Team!“. Der Spieler Daniel sagte uns anschließend noch: „Auch für uns war es ein besonderes Training, alle Spieler des Handballvereins waren viel motiviert und machten mit sehr großem Elan mit!"
Ausgepowert, mit neuen Erfahrungen, stolz über unsere Leistung und glücklich machten wir uns auf den Heimweg. Auf der längeren Rückfahrt hatten wir Zeit über das Training zu sprechen. „Ich fand es toll, dass wir die Regeln mit dem drei Mal Dribbeln gelernt haben.“, sagte Tayler. Osamuyi gefiel, dass sie „neue Freunde“ kennelernte und Rima fand den „Teamgeist“ toll. „Man merkte eigentlich gar nicht, dass unter den Spielern welche mit verschiedenen Handicaps waren, alle waren gleich!“, war das Fazit der Kinder. „Can we eat and drink now?“, waren die vorerst letzten Worte der zufriedenen Kinder.